Kalkbergwerkhöhle, Fledermäuse und Lagerleben


Wetter

22°C, bewölkt, aber trocken

Essen

Frühstück: Zeltlagerfrühstück
Mittag: Alles, was der Kühlschrank hergibt…
Abend: Bratkartoffeln, Rührei, Speck und Gurkensalat und Joghurt für hinterher

Um 8 Uhr trafen wir uns heute zum Frühstück unter dem Pavillon. Nachdem sich alle mit frischen Brötchen, Kaffee und Kakao gestärkt hatten, starteten wir zu unserem nächsten Ausflug. Heute ging es in die Welt der Fledermäuse ins Noctalis in Bad Segeberg.

Um 9.00 Uhr wurden wir von einem Geologiestudenten vor dem Museum empfangen, der uns in zweieinhalb Stunden viel Interessantes über die Fledermäuse und die Kalkberghöhle erzählt hat. In zwei großen Gruppen wurden wir durch die Erlebnisausstellung und die Kalkberghöhle geführt. In der Höhle leben 32.500 Fledermäuse. Das sind fast doppelt so viele Tiere wie Menschen in Bad Segeberg leben. Durch zwei Lichtschranken kann die Anzahl der Fledermäuse genau ermittelt werden. Die Höhle bietet den Tieren das größte Winterquartier in ganz Deutschland. Beeindruckend war die Dunkelheit und Stille in den Tiefen des Gesteins. Für wenige Minuten waren wir mucksmäuschenstill und alle Lichter wurden ausgemacht – man konnte die Hand vor Augen nicht sehen und keine Geräusche von draußen schafften es mehr durch die bald 30 Meter Stein. 

Das Noctalis ist das einzige Fledermauserlebniszentrum in Europa. In der Erlebnisausstellung konnte man ausgestattet mit einer Taschenlampe auf Entdeckertour gehen. Damit die Tiere während des Winterschlafs ungestört bleiben, ist die Höhle nur von April bis September zu besichtigen. 

Nach einem kurzen Eis im Museum und einer anschließenden Einkaufsrunde um den Zeltlager-Kühlschrank aufzufüllen, waren alle gegen 13 Uhr zurück am Zeltplatz. Sämtliche übriggebliebene Reste der Mahlzeiten von gestern wurden ausgepackt. Rohkost wurde geschnibbelt und der Sandwich-Maker feierte die diesjährige Zeltlagerpremiere.

Pünktlich zum Mittagsessen traf Joachim gemeinsam mit Johannes auf dem Zeltplatz ein. Joachim hatte Johannes in der Zwischenzeit vom Bahnhof abgeholt. Er wird die zweite Zeltlagerwoche gemeinsam mit uns verbringen. 

Den Nachmittag verbrachte jeder auf dem Zeltplatz wie er wollte. Es wurden Gesellschaftsspiele gespielt, gebastelt, gemalt oder einfach ein bisschen auf der Isomatte entspannt. 

Außerdem wurden knapp 60 Postkarten der Jugendfeuerwehr geschrieben und von den Teilnehmern unterschrieben, während das Küchenteam sich bereits um die Zubereitung des Abendessens kümmerte. Es wurden Kartoffeln gekocht und geschnibbelt, Gurkensalat zubereitet und Rührei gebraten. Außerdem holten Christoph und Andi erneut den Dutch Oven heraus und befüllten ihn diesmal mit einem Hefezopf. Diesen genehmigten wir uns zu unserem Abendprogramm.

Um 20.30 Uhr war nämlich Bingo-Zeit. Danny bereitete bereits zuhause unseren obligatorischen Zeltlager-Bingo-Abend vor. Gemeinsam verbrachten wir einen lustigen Abend beim Abkreuzen der Bingo-Zettel und diversen kleinen Rate- und Spielrunden, die zu unserem Aktiv-Bingo einfach dazugehören.   

Wir lassen den Abend gemütlich ausklingen. Manch einer hat sich schnell in den Schlafsack verzogen, manch andere blieben noch eine kurze Weile unter dem Pavillon sitzen.


Der Bericht wurde geschrieben von

Nicole und Steffi