Über den Königssee zur Fischunkelalm
Wetter

Essen

Mittagessen: Lunchboxen
Abendessen:
Pasta-Party – Nudeln mit den verschiedensten Soßen
Heute läutete die Feuerwehrglocke bereits um 07.30 Uhr. Relativ pünktlich krochen alle aus ihren Schlafsäcken und schlappten zum Frühstücksbuffet. Neben all den Spezialitäten, die auch gestern bereits zu finden waren, gab es heute auch warme Milch. So schmeckte der Kakao natürlich besonders lecker.
Nach dem Frühstück wurde alles für die Lunchpakete vorbereitet. Hier gab es neben Brötchen und Aufschnitt auch Würstchen, Käse, diverse Rohkost, Obst und ein paar kleine Naschereien. So konnte jeder seine Brotbox mit all dem packen, was er gerne zu Mittag essen wollte.
Um 8.45 Uhr fuhren die Autos vom Zeltplatz. Ziel war das circa 60 km entfernte Schönau am Königssee. Die Fahrt war sehr entspannt – bis wir versehentlich falsch abbogen und auf eine Mautstraße fuhren, die nicht ausgeschildert war. Jedoch war der feste Plan an diesem Tag keine Mautstraße zu befahren, da kein Auto im Besitz einer gültigen Vignette war. Joachims Charme ließ die Polizistin, die bei der Abfahrt auf die fehlende Vignette aufmerksam machte, jedoch ein Auge zudrücken und winkte alle Autos der Kolonne fröhlich durch. Glück gehabt… 😉
Gegen 9.45 Uhr kamen wir in Schönau an. Wir liefen schnurstracks zum Schiffsanleger am Königssee. Nach einem etwas sonderbaren Erlebnis am Ticketschalter und großem Verhandlungsgeschick von unserer Danny konnten wir dort mit diversen Gruppenbildungen und Familiensonderpreisen 80,00 EUR sparen. In Anbetracht der doch teuren Bootsfahrt war das natürlich sehr erfreulich. An dieser Stelle möchten wir uns ganz herzlich bei Herrn Gerhard Sedlatschek bedanken. Jedes Jahr tätigt er eine sehr großzügige Spende, die für die Jugendlichen in ihrem Zeltlager vorgesehen ist. In diesem Jahr haben wir davon diesen Ausflug zum Königsee finanziert. Vielen lieben Dank, Herr Sedlatschek! Wir hatten heute eine ganz tolle Zeit!
Schnell belagerten wir das Boot und die Überfahrt vorbei an St.Bartholomä zum Salet Obersee dauerte circa eine knappe Stunde. Das beste an der Überfahrt waren die vielen Infos, die man bekam. Der Königssee ist zum Beispiel sehr kalt. In circa 20 Metern Tiefe misst man lediglich nur noch 4 Grad Celsius. Außerdem ist er mit knapp 200 Metern recht tief.
Er ist kein See fürs Schwimmen oder Wassersport – es gibt auch wenig passende Strände. Im Sommer kann man sich jedoch ein paar Ruderboote ausleihen und über den See rudern.
Wie versprochen kamen wir circa 60 Minuten nach Abfahrt an unserem Ziel an. Dort wurden wir von absoluter Natur begrüßt – keine Autos, kein Lärm, kein Telefonnetz oder WLAN. Nur viele Touristen und ein abenteuerlicher Weg zur Fischunkelalm. Eine Stunde waren wir unterwegs – über Stock und Stein und Stufen und Treppen. Es ging hoch und runter und war für jeden ein aufregendes Erlebnis. Der Wettergott meinte es sehr gut mit uns. Hitze hätte hier niemand gebrauchen können und während unserer Wanderung war es schön trocken. So kamen wir eine weitere Stunde später alle heil an der Alm an. Auf der Wiese sitzend und über das Wasser schauend vertilgten nun alle ihre Lunchpakete. Der ein oder andere gönnte sich noch einen Kaffee in der Alm und die meisten stärkten sich mit einer gemütlichen Pause am Wasser, bevor wir den Rückweg antraten.
So ging es zurück – erneut über Stock und Stein an der steilen Felswand entlang. Für den einen war es ein etwas anstrengender Spaziergang. Manch anderer fühlte sich schon wie auf einem alpinen Klettersteig für Fortgeschrittene.
Gefühlt doppelt so schnell – vielleicht machte das bereits die Übung – führte uns der Rückweg an einem Souvenirshop vorbei und bald danach saßen wir schon wieder auf dem Schiff in Richtung Schönau.
In St. Bartholomä machten wir dann noch einen kleinen Zwischenstopp. Die meisten ließen sich einen schnellen Kakao schmecken oder relaxten unter den großen Schirmen der dortigen Gaststätte. Der Regen nahm nämlich leider am Nachmittag wieder ordentlich zu. Auf der letzten Bootsetappe war der plätschernde Regen auf dem Königssee aber fast schon gemütlich.
In Schönau angekommen machten wir uns schleunigst auf zu unseren Autos. Eine Stunde Fahrt stand bevor. Außerdem wollten wir in Laufen noch ein paar Geschäfte unsicher machen – Joachim wollte seinen Getränkeladen wieder auffüllen, wir mussten noch frische Dinge für die Pasta-Party besorgen und die Jugendlichen durften ein paar Naschereien für sich selbst und die nächsten Tage einkaufen.
Gegen 19.00 Uhr kamen wir dann am Zeltplatz an. Neben uns ist nun für die nächsten Tage eine Gruppe der katholischen Jugend eingezogen. Der erste Kontakt war – wie jeder hier – super freundlich und nett. Vielleicht dürfen wir sogar an einem Lagergottesdienst teilnehmen. Zumindest alle, die das gerne möchten. Aber das werden wir noch sehen.
Während ganz viele direkt mit dem Kochen fürs Abendessen loslegten, gruschelten alle anderen auf dem Zeltplatz herum. Außerdem hießen wir unsere Vivi willkommen, die kurz zuvor den Weg zu uns geschafft hatte und nun erstmal bei uns bleibt.
Durch den langen Tagesausflug gab es erst recht spät Abendessen. Anschließend fanden sich noch ein paar Jugendliche zusammen und spielten Karten. Ein Großteil der Abenteurer fiel jedoch bald nach dem Abendessen auf die Matratze. So ein Ausflug mit dem Boot über den See und anschließend über den Berg macht müde – ABER GLÜCKLICH











































Der Bericht wurde geschrieben von
Steffi