Die Almbachklamm – Naturwunder im Berchtesgadener Land


Wetter

21°C, sonnig und trocken

Essen

Frühstück: Zeltlager-Frühstücksbuffet
Mittagessen:
Lunchpakete mit extra viel Lyoner und gewürfeltem Gouda
Abendessen:
Kartoffeln, Quark und Hausmacher Wurst

Die Zeltlagerglocke läutete heute um 07.30 Uhr alle aus ihren Zelten.

Das Zeltlager-Frühstücksbuffet sorgte erneut für einen guten Start in den Tag. Der Kaffee war heute besonders lecker und auch das Pflaumenmus wurde ratzeputze leer gelöffelt. Keine Sorge, es gibt bald Nachschub. 

Eine gewisse Routine schleicht sich allmählich ein, so waren alle pünktlich mit ihren Brotboxen am Buffet-Tisch für die Lunchpakete. Auch die Rucksäcke waren alle vollständig für die große Wandertour gepackt. So ging es dann gegen 09.00 Uhr in Richtung Marktschellenberg zur Almbachklamm.  

Eingebettet in die wilde Schönheit der Berchtesgadener Alpen, zählt die Almbachklamm bei Marktschellenberg zu den beeindruckendsten Naturschauspielen Bayerns. Tosende Wasserfälle, enge Felswände und smaragdgrünes Wasser machen die rund 3 Kilometer lange Klammwanderung zu einem unvergesslichen Erlebnis. Bei der Wanderung müssen etwa 400 Höhenmeter zurückgelegt werden.

Diesem großen Abenteuer wollten auch wir uns heute stellen und so setzten wir gegen 10 Uhr den ersten Fuß in die Klamm. 

Der Wanderweg durch die Almbachklamm führt über 29 Stege und Brücken sowie über 320 Treppen entlang des rauschenden Almbachs. Immer wieder bieten sich atemberaubende Ausblicke auf Wasserstürze und tief eingeschnittene Gumpen. Besonders eindrucksvoll ist der Sulzer-Wasserfall, der mit etwa 114 Metern Fallhöhe zu den höchsten Wasserfällen Deutschlands zählt. 

Das Schild ganz zu Beginn des alpinen Klettersteigs wies darauf hin, dass Trittsicherheit und Schwindelfreiheit wichtig für das große Vorhaben seien. So machte sich der ein oder andere mit einem doch etwas mulmigen Gefühl auf den Weg durch die Klamm. Und so ging es los – wie versprochen endlose Treppen, steile Felswände, hohe Brücken. Während der Großteil der Truppe die Aussicht genießen konnte und sich über eine Steigerung zur Wanderung vom Montag freute, blieb eine kleinere Gruppe zurück und erledigte den für sie schier unmöglichen Kletterpfad. Es ist wirklich grandios zu sehen, wie unsere Gruppe zusammenhält – die Schnellen auf die Langsamen warten, unterstützen, Hände reichen. Wir können wirklich alle unglaublich stolz darauf sein, dass am Ende des Tages wirklich jeder die steilen Wanderwege bezwungen hat. Vor allem Steffi und Amelie waren ziemlich stolz und dankbar, um jedes motivierende Wort und jede Kletterunterstützung.

Die Lunch-Pakete nahmen wir an einem wunderschönen Fleckchen ein. Plätscherndes Wasser und eine Uferstelle, an der jeder seine Füße im eiskalten Gebirgswasser kühlen konnte. 

Gegen 13.00 Uhr brachen wir zur letzten Etappe auf.

Die vielen Stufen und Brücken lagen hinter uns. Dennoch ging es weiter steil bergauf durch den Wald. Und bald darauf war es endlich geschafft. Grüne Wiesen und hübsche Bauernhäuser begrüßten uns zum Weg in den Wald und Abstieg zurück zum Parkplatz.

Und hier ging es teilweise mächtig bergab. Man musste über dicke Baumstämme steigen und musste sich an mancher Stelle auch die Hand reichen, um den Abstieg bestmöglich zu schaffen. Es war ein wirklich abenteuerliches Unterfangen. Und als gegen 15.30 Uhr auch die letzten Wanderer am Parkplatz bei den Feuerwehrautos eintrafen, war wirklich jeder stolz auf sich und auch etwas froh darüber die nächsten 45 Minuten im Feuerwehrauto sitzen zu dürfen.

Nach einem kurzen Stop am Souvenirstand und einer Runde Toilette ging es also zurück nach Laufen. Wie immer wieder über die Grenze nach Österreich und auch zurück.

Ziel war jedoch nicht der Zeltplatz, sondern ein Eiscafé in der Laufener Innenstadt. Vielen lieben Dank an Familie Dreiner für das Sponsoring dieser willkommenen Erfrischung (das Eis war sensationell, ganz hoch im Kurs standen Salziges Karamell und Heidelbeer-Lavendel).

Gegen 17.30 Uhr waren wir dann zurück am Zeltplatz. Unsere Vivi konnte die Wanderung aufgrund ihres Knies leider nicht mitmachen und hat dafür aber schon das Abendessen für uns gekocht. So konnten wir bald nach Ankunft loslegen. Leckere Kartoffeln, Quark, Hausmacher Wurst vom Hubert und Wienerchen landeten auf den Tellern zum Abendessen.

Während die Meute schon speiste, besuchte Joachim noch den Lagergottesdienst, der anderen großen Gruppe. Alle anderen waren einfach zu platt und froh, noch 5 Minuten zu chillen.

Nach dem Abendessen wurde gespült und geduscht. Außerdem lieferten sich die Jungs noch ordentliche Fussballturniere auf dem Feld neben unserem Zeltplatz (unglaublich wo die ganze Ausdauer herkommt).

Der Startschuss fiel und Patrick trommelte alle Teilnehmer der ersten Teams zum diesjährigen DOG-Turnier zusammen.

Ansonsten lud Falk zum ersten Zeltlager-Schnitzen am Lagerfeuer ein. So kamen in diesem Jahr zum ersten Mal alle am Lagerfeuer zusammen, das der Regen nicht abrupt auflöste. Wir haben es geschafft, das versprochene Zeltlager-Wetter ist endlich da! Natürlich durften heute Abend ein paar Runden Werwölfe nicht fehlen.

Erschöpft aber glücklich fielen heute alle in ihre Schlafsäcke und morgen kann schön ausgeschlafen werden – Wecker auf kurz vor 9 Uhr reicht. 🙂

Für den Küchendienst leider schon um 8 Uhr.


Der Bericht wurde geschrieben von

Steffi und Joachim